Vegane und Vegetarische Wege zur Natürlichen Unterstützung der Kollagenproduktion + Rezept
- Sarah
- 12. Sept. 2024
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 16. Sept. 2024
Kollagen ist das am häufigsten vorkommende Protein im menschlichen Körper und spielt eine Schlüsselrolle für die Gesundheit von Haut, Haaren, Nägeln und Gelenken. Es wird oft mit tierischen Quellen wie Knochenbrühe oder Gelatine in Verbindung gebracht. Aber keine Sorge – auch ohne tierische Produkte oder Nahrungsergänzungsmittel kann man die natürliche Kollagenproduktion im Körper fördern. Veganer und Vegetarier können durch gezielte Ernährung sicherstellen, dass ihr Körper die notwendigen Bausteine für die Kollagenbildung erhält.

Die Grundlagen der Kollagenproduktion
Kollagen besteht hauptsächlich aus den Aminosäuren Glycin, Prolin und Hydroxyprolin. Um diese Bausteine im Körper zu synthetisieren, benötigt der Körper neben Aminosäuren auch Vitamin C und Zink, die als Kofaktoren im Syntheseprozess eine wesentliche Rolle spielen.
1. Aminosäuren: Die Bausteine des Kollagens
Glycin: Diese Aminosäure ist in großen Mengen in pflanzlichen Lebensmitteln wie Soja, Quinoa, Kürbiskernen, Sesamsamen und Erdnüssen enthalten.
Prolin: Prolin kommt in Lebensmitteln wie Kohl, Spargel, Pilzen und Avocados vor.
Lysin: Eine weitere wichtige Aminosäure für die Kollagenproduktion ist Lysin, das reichlich in Hülsenfrüchten, Sojabohnen, Kichererbsen und Linsen enthalten ist.
Durch den Verzehr dieser Lebensmittel erhalten Veganer und Vegetarier die notwendigen Aminosäuren, die der Körper für die Kollagenproduktion benötigt.
2. Vitamin C: Der Schlüssel zur Kollagenbildung
Vitamin C ist essenziell für die Umwandlung von Prolin in Hydroxyprolin, eine Schlüsselsubstanz in der Kollagenstruktur. Glücklicherweise gibt es viele pflanzliche Quellen für Vitamin C:
Paprika
Orangen und andere Zitrusfrüchte
Kiwis
Brokkoli
Grünkohl
Eine Vitamin-C-reiche Ernährung stellt sicher, dass der Körper die Aminosäuren in Kollagen umwandeln kann.
3. Zink: Ein unentbehrlicher Helfer
Zink spielt eine wichtige Rolle bei der Kollagenproduktion, da es an der Enzymaktivität beteiligt ist, die die Kollagenbildung unterstützt. Vegane und vegetarische Quellen für Zink sind:
Kürbiskerne
Hülsenfrüchte wie Kichererbsen und Linsen
Nüsse und Samen, insbesondere Cashews und Sesamsamen
Die Kombination dieser Lebensmittel in der täglichen Ernährung kann die Zinkaufnahme sicherstellen, die für die Kollagenproduktion notwendig ist.
Ein Rezept zur Unterstützung der Kollagenproduktion
Hier ist ein einfaches Rezept, das die oben genannten Inhaltsstoffe vereint, um die Kollagenproduktion auf natürliche Weise zu unterstützen:
Kollagen-Booster-Salat

Zutaten:
1 Tasse Quinoa (Glycinquelle)
1 Avocado (Prolinquelle)
1 Tasse gekochte Linsen (Lysinquelle)
1 rote Paprika (Vitamin-C-Quelle)
Eine Handvoll Kürbiskerne (Zinkquelle)
Für das Dressing: Olivenöl, Balsamico-Essig, Tamari, Honig, Salz, Pfeffer, Zitrone & Petersilie (Vitamin-C-Quelle)
Zubereitung:
Quinoa nach Packungsanweisung kochen und abkühlen lassen.
Die Avocado würfeln und die Paprika in feine Streifen schneiden.
Linsen, Quinoa, Avocado und Paprika in einer Schüssel mischen.
Mit Kürbiskernen bestreuen und mit dem Salat-Dressing abschmecken.
Gut vermengen und genießen!
Dieser Salat ist nicht nur lecker, sondern liefert auch alle wichtigen Nährstoffe, die dein Körper zur Kollagenproduktion benötigt – ganz ohne tierische Produkte oder Nahrungsergänzungsmittel.

Die Wirkung von Kollagen in Cremes
In vielen Hautpflegeprodukten wird Kollagen als Wirkstoff beworben, der die Haut straffen und Falten mindern soll. Allerdings ist dies oft mehr Marketing als tatsächlicher Nutzen. Kollagenmoleküle sind nämlich zu groß, um die Hautbarriere zu durchdringen und in die tieferen Hautschichten zu gelangen, wo Kollagen seine Wirkung entfalten müsste. Die Haut kann Kollagen nicht einfach von außen aufnehmen; stattdessen müssen die körpereigenen Prozesse zur Kollagenproduktion angeregt werden. Daher sind Inhaltsstoffe wie Vitamin C und Aminosäuren, die die Kollagenproduktion von innen unterstützen, wesentlich wirksamer für eine jugendliche Haut als reine Kollagencremes.
Fazit
Für Veganer und Vegetarier ist es absolut möglich, die natürliche Kollagenproduktion im Körper zu unterstützen, indem sie eine ausgewogene Ernährung wählen, die reich an Aminosäuren, Vitamin C und Zink ist. Durch eine bewusste Kombination dieser Nährstoffe kann der Körper die Bausteine erhalten, die er für die Kollagenbildung braucht. Ein leckeres Rezept wie der Kollagen-Booster-Salat kann dabei helfen, diese Nährstoffe in den Alltag zu integrieren.
Quellen:
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